Integration ist (aktuell) ein streitbares Thema. Die deutsch-türkische Gruppe SCHÖNGEIST reagiert auf die Thematik in ihrer ganz eigenen Art und veröffentlicht am 25. Februar mit dem Titel „Keine Zeit“ ein Album, das Integration weit über die gängige Diskussionsebene hinaus präsentiert. Als gebürtiger Bayer mit türkischen Wurzeln hat Sänger und Komponist Timur Karakus für orientalische und abendländische Musik gleichermaßen ein Gespür. Und mit ihm die Fähigkeit, das jeweils Schöne darin zu entdecken und barrierefrei in seiner Musik ineinanderfließen zu lassen. Ganz so wie Karakus es als deutsch-türkischer Kosmopolit in dritter Generation das für völlig selbstverständlich empfindet. “Die auf den ersten Blick so gegensätzlich wirkenden Musik-Spielarten passen viel besser zusammen, als man auf Anhieb denken mag”, weiß er – und die Erkenntnis besitzt für ihn symbolischen Charakter.
Für den multikulturellen Musiker ist die Verbindung beider Welten selbstverständlich. Es ist die logische und längst überfällige Konsequenz seiner Generation. Karakus setzt damit etwas auf hohem musikalischem Niveau um, was aktuell Gegenstand von mitunter niveaulosen Grundsatzdiskussionen ist – und zwar, weil er dank seines Kunstverständnisses längst auf diesem höheren Niveau lebt.
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