Wie kommt es, dass acht Musiker fast wie ein großes Orchester klingen? Im Falle von Wesla Whitfield könnte man sagen: Man nehme ein klassisches Pianotrio mit Vocals und ergänze das ganze mit einem Ensemble bestehend aus 4 franz. Horn-Spielern. Ganz so einfach ist es dann auch nicht. Die Sängerin hat mit ihrem Album für das US Jazzlabel Highnote wieder einmal großen Wert auf geschmackvolle Arrangements gelegt, die Ihre zarte Jazzstimme – nüchtern und auf das wesentliche reduziert ohne Vibrato und falscher Emotion – stützt und manche Stimmung festhält und zugleich so vergänglich im Jazz ist. Die in unseren Breitengrade noch nicht ganz bekannte Jazzsängerin interpretiert die großen amerikanischen Standards auf Livin’ on Love (zu nennen sind hier Kompositionen von Gershwin, Cole Porter, Burt Bacharach, Henri Mancini u.v.a) in einer ausdrucksvollen, leidenschaftlichen Weise ohne kitschig zu werden. Chapeau! Aufgenommen in den Fantasy Studios, Berkely 2005 & 2006
MUSICIANS:
Wesla Whitfield (voc), Mike Greensill (p & arr), Gry Foster (sax, cl, fl, b) John Wiitala (b),Vince Lateano (dr) + french horns.
Recorded at Fantasy Studios, Berkeley, June 2005 and January 2006
Tracks: This Can’t Be Love; Love Is Here To Stay; East of the Sun; Pure Imagination; For All We Know; Get Out of Town; Once In a While; Gentleman Is a Dope; Alfie; I’m Glad There Is You; Do I Hear a Waltz; I’ve Heard That Song Before; Whistling Away the Dark.