Witchfynde Lords Of Sin / Anthems

Witchfynde gehören zu den ältesten Bands der New Wave Of British Heavy Metal und haben in der Szene einen unumstößlichen Kultstatus. Das okkulte Image, welches nur teilweise zum britischen Hardrock und Heavy Metal passt, tut gerade heute sein Übriges. Die ersten Aufnahmen der Band stammen aus dem Jahr 1975 und wurden erst kürzlich zugänglich gemacht. Bekannter sind die vier Alben aus den Achtzigern und die dazugehörigen Singles, die man als Blaupause für NWOBHM bezeichnen muss.
„Lords Of Sin“ aus dem Jahr 1984 war die letzte LP vor der Reunion und zeitgleich das Debüt bei Mausoleum Records. Die Musik an sich hatte sich zu den Vorgängern nur unwesentlich verändert, dafür wurde offensichtlich mehr in die Produktion investiert. Leider waren bisher sämtliche Wiederveröffentlichungen auf CD nicht fachgerecht bearbeitet wurden und teilweise schrill und sogar übersteuert. Dieses Manko konnte jetzt behoben werden, denn die Basis für die „35th Anniversary Edition“ ist ein neuer Vinyl-Transfer von einer ungespielten LP, die im Anschluß von Neudi remastert wurde. Auf CD kann man nun erstmals von einem Hörvergnügen sprechen. Ein Highlight ist neben dem epischen Titelsong der heftige Rocker „Stab In The Back“, der sich auch heute noch im Programm von Witchfynde befindet.
„Lords Of Sin“ erschien als Doppel-LP, da es als Bonus vier Livestücke (1984) gab. „Anthems“ wurde dieses Zusatzvinyl getauft und befindet sich auch in remasterter Form auf dieser CD wieder. Zusätzlich findet man –wie bei Wiederveröffentlichungen von Golden Core üblich – Liner-Notes und sämtliche Abbildungen rund um die Original-LP.
Zum aktuellen Zeitpunkt wird mit der Band über zwei oder drei aktuelle Live-Songs (Metal Assault Festival) für diese Veröffentlichung gesprochen, was aber zum Druckzeitpunkt noch nicht feststand. Tracklist:
The Lord Of Sin
Stab In The Back
Heartbeat
Scarlet Lady
Blue Devils
Hall Of Mirrors
Wall Of Death
Conspiracy
Red Garters
Cloak And Dagger (Live)
I´d Rather Go Wild (Live)
Moon Magic (Live)
Give ´Em Hell (Live)